Geboren und aufgewachsen in Kapfenberg, Österreich, einer kleinen Industriestadt.
Dort Besuch des Gymnasiums mit Matura, unterbrochen von einem Auslandsjahr mit AFS (American Field Service) in Norwegen.
Studium der Medizin in Graz und Innsbruck, Promotion zum Doktor der Medizin in Innsbruck.
Ausbildung zur praktischen Ärztin in verschiedenen Spitälern und Kliniken in Österreich, im Anschluss Ausbildung zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Zürich.
Arbeit an verschiedenen psychiatrischen Kliniken in der Schweiz und Deutschland.
Seit 2016 Leitende Ärztin Clinica Curativa und Aufbau einer psychosomatischen und psychoonkologischen Rehabilitation in Scuol, Unterengadin.
Beginn der literarischen Tätigkeit 1993.
Seither sechs Veröffentlichungen im Luchterhandverlag, München.
Lebt im Kanton Graubünden, Schweiz.
Österreichisch-Schweizerische Doppelbürgerin, Heimatort Basel.
Auszeichnungen und Stipedien
ProLitteris-Preis für Literatur 2020
Bündner Literaturpreis 2018
Musil-Stipendium Österreich 2005
Kulturpreis des Landes Steiermark 2001
London Stipendium Landis und Gyr/Schweiz 2000
3.Preis der Landeshauptstadt Innsbruck 1996
Literaturförderpreis der Stadt Graz 1995
Stipendien der Pro Helvetia, Österreichisches Bundesministerium für Kultur, Deutscher Literaturfonds eV,
Nachtdienst 1995

Nachtdienst 1995
Ein Abschieds- und Erinnerungsbuch:
Eine junge Frau kehrt zurück in die Wohnung ihres verstorbenen Vaters. Sie sieht dessen Hinterlassenschaften, und in ihrer Erinnerung leben die Bilder von früher wieder auf: Von einem einst freundlichen Mann, dem das Leben immer schwerer wurde, von der komplizierten Ehe ihrer Eltern und von angedeuteten Erzählungen aus einem Krieg, durch den Vater und Mutter auf eine nur schwer zu greifende Weise gezeichnet waren.
Figuren 1998

Figuren 1998
Kurzgeschichten
Mit stilistischer Bravour und sicherem Strich« (Neue Zürcher Zeitung) erzählt Melitta Breznik acht Geschichten von Frauen und Männern, acht mit großem Feingefühl entworfene Physiognomien von Menschen, die, allein gelassen, sich immer heftiger in ihren Gefühlen verfangen und die dennoch von einer großen Kraft getragen werden. Sie geben sich nicht auf, im Gegenteil, sie setzen sich jeweils auf ihre Weise zur Wehr.
Das Umstellformat 2002

Umstellformat 2002
Bericht
Eine Reise zurück in die Nazi-Zeit: Die Erzählerin sucht nach den Spuren ihrer an Schizophrenie erkrankten Großmutter, die während des Krieges in einer psychiatrischen Anstalt verschwand und aus dem Familiengedächtnis gelöscht wurde. Und dabei stößt sie in den Akten auf eine Frau, die ihr auf alarmierende Weise ähnlich ist.
Nordlicht 2009

Nordlicht 2009
ist spannend, überraschend und - was das beste an ihm ist - er ist unheimlich.
Melitta Breznik zeichnet in ihrem ersten Roman die Lebensläufe zweier Frauen nach, die sich auf den Lofoten begegnen. Die eine ist Ärztin und hat ihre Ehe und ihren Beruf in einer psychiatrischen Klinik hinter sich gelassen. Die andere Frau hat eine schwierige Kindheit verbringen müssen. Sie wurde während des 2. Weltkriegs als Kind einer Norwegerin und eines deutschen Besatzungssoldaten geboren. Beide Frauen nähern sich einander an, reden über ihre Herkünfte und ihre Biographien, in denen Historisches und Privates eine jeweils unlösbare Verbindung eingegangen sind …
Der Sommer hat lange auf sich warten lassen 2013

Der Sommer... 2013
hat lange auf sich warten lassen, Roman
Margarethe, eine Frau Anfang 90, besucht noch ein Mal den Ort ihrer Kindheit. Auf der Reise dorthin kommen ihr Szenen aus der Vergangenheit in den Sinn: mit ihrem ersten Mann Max, den sie im 2. Weltkrieg kennenlernte und der nach seiner Rückkehr aus englischer Gefangenschaft ein Anderer war. Sie denkt an Lena, ihre gemeinsame Tochter, die sich im Lauf der Jahre von ihr entfremdet hat und die sie in wenigen Stunden treffen wird. Melitta Breznik erzählt von drei Menschen, deren Leben durch die Geschichte des letzten Jahrhunderts tief gezeichnet wurden und die versuchen, jeder auf seine Weise, damit umzugehen.
Mutter. Chronik eines Abschieds 2020

Mutter 2020
Chronik
Mit „Mutter“ legt Melitta Breznik ein intensives Kammerspiel vor, der langsame Abschied von der Mutter. Als Tochter, Pflegerin und Ärztin, die ihre Mutter in den letzten Monaten beim Sterben begleitet, schildert die Autorin mit genauem Blick die Veränderungen, die von den beiden Frauen Besitz ergreifen. Es gibt Momente der Verbundenheit, der Trauer, des Lichts, Kleinigkeiten erstrahlen in schlichter Schönheit in diesen letzten Tagen. Eine Familiengeschichte wird erzählt, bis zurück zu den beiden Kriegen. Fragen nach Schuld und Vergebung tauchen auf und nach dem, was bleibt, wenn jemand stirbt. Ein dichtes Buch über das Sterben. Tiefgründig, ehrlich, liebend und klar.